Zusammenhalten: Sicherheit im Stadtteil – Sicherheitstour in Käfertal thematisiert Verkehrsproblematik

Zur ersten Sicherheitstour 2022 traf sich Stadtrat Dr. Bernhard Boll, sicherheitspolitischer Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion mit Bürgerinnen und Bürgern in Käfertal. Zentrales Anliegen war die Verkehrsproblematik an der neuralgischen Kreuzung Wasserwerkstraße/Waldstraße. Gemeinsam mit unter anderem Stadtrat Stefan Höß, den Bezirksbeiräten Dr. Melanie Seidenglanz und Wolfgang Gassner sowie Jürgen Schwehm, Revierleiter der Polizei Käfertal, wurden Sicherheitsfragen und -perspektiven dieses komplexen Verkehrsknotens erörtert.

„Es ist klar: Hier wird es keine optimale Lösung für alle Verkehrsteilnehmer*innen geben können“ – waren sich alle Beteiligten einig. Seit Jahren schon steht die Verbesserung der Kreuzung auf der Tagesordnung, an der sich die Bundesstraße B38 sowie ein zentraler (Schulweg-)Übergang zwischen Käfertal und Franklin kreuzen. Die dortigen räumlichen Bedingungen sind jedoch keinesfalls großzügig und werden durch die Einmündung der Bensheimer Straße noch weiter verkompliziert.


Den gekommenen Anwohner*innen und Vetreter*innen des Elternbeirats der Grundschule und des Kindergartens auf Franklin konnte Boll zumindest teilweise Besserung in Aussicht stellen. So wird das Problem der Verkehrsverdichtung durch die Bensheimer Straße entschärft, indem ab August 2022 diese Kreuzung geschlossen wird. Dies bestätigte Katja Scheer vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung, die die Maßnahme mit dem Beginn der umfangreichen Baumaßnahmen für den ÖPNV-Anschluss begründete.


Boll forderte weitere kleine Maßnahmen für mehr Sicherheit und Übersichtlichkeit. Die Übergangsphase zwischen Plan und Neubau der Kreuzung, die unter anderem aus Franklin kommend dann auch Linksabbieger vorsieht, sei eine Chance dafür: „Mir geht es bereits jetzt um eine bessere Berücksichtigung von Fußgängern und Radfahrern an dieser Stelle sowie ihre deutlich größere Beachtung in Zukunft.“ Harald Born vom Fachbereich Sicherheit und Ordnung wurde von Boll daher gebeten, umfangreichere Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Zudem regte Boll an zu prüfen, ob ein Teil der vorderen Schallschutzwand in unmittelbarer Nähe zum Fußgängerübergang zeitweise bis zum Endausbau der Kreuzung entfernt werden kann. „Diese Maßnahmen würden insgesamt Lärm und Gefährdung reduzieren sowie die Einsehbarkeit in die Kreuzung verbessern“, erläuterte der Stadtrat.


Harald Born und Revierleiter Jürgen Schwehm standen den Vorschlägen des Sozialdemokraten aufgeschlossen gegenüber. Schwehm berichtete, dass die Polizei zu Spitzenzeiten an besagter Kreuzung zehn Rotlichtverstöße innerhalb von zwei Stunden geahndet habe. Die Anwohner*innen klagten zudem über teils deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, auch von Lastkraftwagen, insbesondere in den Nachtstunden.


„Ich hoffe, dass all diese kleinen Maßnahmen zur Verbesserung beitragen werden“, fasste Stadtratskollege Stefan Höß den öffentlichen Gedankenaustausch zusammen. Gleichzeitig warb Höß bei den Betroffenen für eine realistische Einschätzung der Situation an der Kreuzung: „Selbst bei bestem Endausbau wird es hier zwar durchaus sicherer und übersichtlicher werden – aber gewiss nicht mit weniger Verkehr zu rechnen sein.”

Bildquellen

  • ZusammenhaltenSicherheitstourKaefertal: SPD Mannheim

Teile deine Gedanken