Junge Menschen stärken: SPD will Erinnerungskultur fördern

Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert die Stadt Mannheim in einem Antrag dazu auf, gemeinsam mit Institutionen wie Stadtjugendring, Schulen und Marchivum ein pädagogisches Konzept mit jugendgerechten Fahrten nach Auschwitz zu erarbeiten. Diese sollen Jugendlichen jährlich angeboten werden und zur praktizierten Erinnerungskultur sowie der aktiven Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust beitragen. Die anfallenden Kosten soll die Stadtverwaltung tragen.

„Eine Fahrt nach Auschwitz trägt nicht nur zur aktiven geschichtlichen Bildung von Jugendlichen bei“, erklärt Prof. Dr. Heidrun Kämper, Stadträtin und Sprecherin für Bildung der SPD-Gemeinderatsfraktion, das Anliegen. „Sie unterstützt auch die Demokratie- und Werteerziehung und verdeutlicht gerade hinsichtlich des zunehmenden Rechtsextremismus seine Menschenfeindlichkeit. Da die jährlichen Einladungen der Stadt an ehemalige Mannheimerinnen und Mannheimer, die als Jüdinnen und Juden während der Nazizeit in die Emigration getrieben wurden, entfallen, wäre es wünschenswert, die hierfür eingesetzten finanziellen Mittel diesem Bildungsprojekt zuzuführen und allen Schülerinnen und Schülern ab einer bestimmten Klassenstufe eine Teilnahme zu ermöglichen.“

Bildquellen

  • Kaemper: SPD Mannheim

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