SPD fordert schnellere Umsetzung von Zwischenlösungen beim Kita-Ausbau in Mannheim

Die SPD-Gemeinderatsfraktion setzt sich für eine schnellere Umsetzung von sogenannten Kita-Interimslösungen in den Stadtteilen ein, um dem akuten Mangel an Kita-Plätzen entgegenzuwirken.

Der jugendpolitische Sprecher der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Stephan Höß, nimmt Bezug auf die drei heute verkündeten Kita-Schließungen in 2022 und 2023 durch die evangelische Kirche: „Nicht erst mit diesen Schließungen ist die Situation in ganz Mannheim sehr angespannt und deshalb müssen Übergangslösungen in den Stadtteilen schneller als bislang umgesetzt werden. Die Stadtverwaltung hat hierbei unsere Unterstützung. Immer wieder berichten uns insbesondere kleinere Träger von vielen Hürden etwa bei der Einrichtung von Wald- und Wiesenkindergärten. Hier sehen wir durchaus noch Optimierungspotential bei der Unterstützung der Kita-Träger durch die Verwaltung.“

Sein Kollege im Jugendhilfeausschuss und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, Reinhold Götz, weist am Beispiel des neuen Stadtteils Franklin auf den dringenden Handlungsbedarf hin: „Die kürzlich versandte Informationsvorlage der Verwaltung mit der Übersicht der Projekte beim Kitaausbau zeigt deutlich wie viele Plätze schnellstmöglich geschaffen werden müssen und die aktuelle Bevölkerungsentwicklung auf Franklin macht eine Planung von Interimslösungen notwendig. Das gilt auch für einige andere Stadtteile.“

Ein Lob an die Verwaltung gibt es von der SPD für die im nächsten Jugendhilfeausschuss zu beschließende verbesserte finanzielle Förderung von PIA-Plätzen (Praxisintegrierte Ausbildung) für freie Träger. Diese ermöglicht mehr Ausbildungsplätze bei den freien Trägern – eine zusätzliche PIA-Klasse pro Jahrgang.

Höß und Götz weisen auf die Wichtigkeit der PIA-Ausbildung hin: „In Zeiten des Fachkräftemangels ist es enorm wichtig, dass man alle Hebel in Bewegung setzt, um den Beruf attraktiver zu machen, die PIA-Ausbildung ist ein wichtiger Baustein dazu. Weitere Bausteine wurden bereits im Jugendhilfeausschuss besprochen und sollen zeitnah umgesetzt werden.“

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