Zusammenhalten: SPD will Städtepartnerschaft mit ukrainischer Stadt Czernowitz/ Unterstützung für Vereine, deren Hallen zur Flüchtlingsunterbringung genutzt werden sollen

SPD regt Städtepartnerschaft mit ukrainischer Stadt Czernowitz an und fordert Unterstützung für Vereine, die Aufgrund der Unterbringung von Geflüchteten ihre Angebote einstellen müssen

Die SPD im Mannheimer Gemeinderat bittet die Stadtverwaltung in einem Antrag, Gespräche über eine offizielle Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Czernowitz aufzunehmen.
Fraktionsvorsitzender Thorsten Riehle erklärt: „Der Krieg in der Ukraine führt jetzt schon zu der größten Fluchtbewegung nach dem 2. Weltkrieg in Europa. Das ist auch für uns in Mannheim eine Zäsur. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer kommen auf der Flucht vor Terror und Tod in unserer Stadt an, werden versorgt und untergebracht. Insbesondere die Städte werden in der Folge gefragt sein, bei der Stabilisierung und dem Wiederaufbau ukrainischer Kommunen zu unterstützen. Aber auch das deutliche Zeichen der Solidarität ist gerade jetzt für die Menschen in der Ukraine wichtig. In der Phase nach dem Krieg wird es auf belastbare Beziehungen ankommen. Eine offizielle Städtepartnerschaft soll dabei helfen, diese Beziehungen aufzubauen.“
Gleichzeitig fordert die SPD die Unterstützung der Vereine, die Sporthallen nicht mehr nutzen können, weil Geflüchtete dort untergebracht werden.
So regt sie Angebote ähnlich wie „Sport im Park“ für Friedrichsfeld, Feudenheim und Neckarstadt-Ost an, die zusammen mit den örtlichen Vereinen organisiert werden sollen. Dazu sollen Wiesen oder andere geeignete Flächen, wie beispielweise der Herzogenriedpark, zur Verfügung gestellt und ein finanzielles Konzept vorgelegt werden, um Übungsleiterpauschalen und den sonstigen anfallenden finanziellen Aufwand zu finanzieren.
Die sportpolitische Sprecherin, Andrea Safferling erläutert die Idee: “Der Krieg in der Ukraine führt in Mannheim zur Schließung von drei Sporthallen zur notwendigen Unterbringung Geflüchteter. Damit entfällt für viele Menschen die Möglichkeit, am Vereinssport teilzunehmen. Die SPD im Mannheimer Gemeinderat möchte mit dem neuen Angebot zum einen für einen sportlichen Ausgleich sorgen und gleichzeitig Mannheimer*innen mit Geflüchteten in Kontakt bringen. Außerdem ist es für Vereine die Chance, ihre Angebote einem noch breiteren Bevölkerungsteil anzubieten. Die Verwaltung soll dabei als Impulsgeber dafür Sorge tragen, dass die Vereine das Angebot selbständig übernehmen und ausbauen. Darüber hinaus muss die Finanzierung sichergestellt werden.“

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