SPD fordert ALSTOM-Konzern auf, die Standortpläne für Mannheim zu revidieren
Mit großem Unverständnis reagiert die Spitze der Mannheimer SPD auf die Ankündigung von ALSTOM, weitreichende Einschnitte am Standort Mannheim vornehmen zu wollen. Dem Vernehmen nach sollen mehr als 100 Arbeitsplätze abgebaut werden. Darüber hinaus sind weitreichende Umstrukturierungen geplant.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Reinhold Götz, und der Kreisvorsitzende Dr. Stefan Fulst-Blei kritisieren diese Planungen der Konzernleitung für den Standort Mannheim heftig und fordern deren Rücknahme.
„Die Beschäftigten haben bereits in der Vergangenheit durch vielfältige, vor allem materielle Einschnitte zur Standortsicherung beigetragen. Ein weiterer Personalabbau würde den Standort nachhaltig schwächen und wäre ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“, so der Fraktionsvorsitzende Reinhold Götz, der viele Jahre Geschäftsführer der Mannheimer IG Metall war. Er begrüßt, dass sich bereits der Oberbürgermeister und der Wirtschaftsdezernent eingeschaltet haben.
Der Kreisvorsitzende der SPD, Dr. Stefan Fulst-Blei, äußert sich tief besorgt zu den möglichen Entwicklungsperspektiven: „Die geplante Verlagerung des Service schränkt die Arbeits- und Innovationsfähigkeit am Standort ein und bedeutet die Aufgabe von vielen Arbeitsplätzen. Der Betriebsrat hat vor einer solchen Maßnahme immer gewarnt. Mit der Ankündigung, auch Gebäude in Käfertal-Süd aufzugeben, stellt das Unternehmen den Standort insgesamt infrage.“
Götz und Fulst-Blei sichern der Belegschaft und der IG Metall ihre Solidarität zu: „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft.“