Rosa-Parks-Gemeinschaftsschule auf Spinelli: SPD fordert mittels Änderungsantrag verlässlichen Schulstart und klare Perspektiven
Im heutigen Bildungsausschuss werden die Maßnahmen für die Planung der neuen Rosa-Parks-Gemeinschaftsschule auf Spinelli beraten. Zum Schuljahr 2026/2027 soll die Schule im Rahmen einer Interimslösung an der Außenstelle der Justus-von-Liebig-Schule auf der Vogelstang in Betrieb gehen. Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert mittel Antrag zudem klare Perspektiven durch die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der Rosa-Parks-Schule. Zudem soll eine verlässliche räumliche Ausstattung für die beteiligten Schulen im Interim erfolgen. Dazu gehören das Sicherstellen der notwendigen Werkstätten und Theorieräumen für die Justus-von-Liebig-Schule in Absprache mit den anderen Schulleitungen am Neckarufer. Darüber hinausgehender Raumbedarf soll an der Außenstelle Luzenberg realisiert werden.
Hintergrund des Vorhabens ist der starke Zuzug junger Familien in den neuen Stadtquartieren Franklin und Spinelli, der die Ausweitung der Schullandschaft im Mannheimer Norden erforderlich macht. 2022 fiel die Standortentscheidung für eine neue Gemeinschaftsschule. Bis zur Fertigstellung des Neubaus soll der Unterricht übergangsweise am Standort der heutigen Außenstelle der Justus-von-Liebig-Schule auf der Vogelstang stattfinden. Diese wird aktuell für 13 Kleinklassen der Justus-von-Liebig-Schule genutzt.
„Die Rosa-Parks-Gemeinschaftsschule trägt dazu bei, den dringenden Bedarf an weiteren Schulplätzen zu decken. Wenn wir neue Schulangebote schaffen, dann müssen wir allerdings auch die Voraussetzungen dafür sichern – räumlich, organisatorisch und perspektivisch. Dazu gehört auch die Planung einer gymnasialen Oberstufe“, erklärt Reinhold Götz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Uns ist es ein Anliegen, dass die Stadtverwaltung dies schon jetzt in ihrer Flächen- und Investitionsplanung berücksichtigt. Gleichzeitig ist erforderlich, dass die Justus-von-Liebig-Schule die benötigten Werkstätten und Unterrichtsräume am Standort Neckarufer erhält – in enger Abstimmung mit den anderen Schulleitungen vor Ort. Nur so kann der Schulbetrieb im Bereich der beruflichen Bildung gesichert und eine funktionierende interne Schulorganisation gewährleistet werden.“
Dr. Melanie Seidenglanz, bildungspolitische Sprecherin der SPD im Mannheimer Gemeinderat, betont: „Es muss klar geregelt sein, dass die Justus-von-Liebig-Schule weiterhin über die Räume verfügt, die sie für eine verlässliche Unterrichtsplanung braucht – und dass die Stadt etwaige Zusatzkosten übernimmt. Uns als Fraktion ist es wichtig, diese interne Umstrukturierung mit Blick auf das Interim aktiv zu begleiten – ebenso wie die bauliche Ertüchtigung des Interimsgebäudes. Hierzu laufen bereits Prüfungen durch die städtische BBS, deren Ergebnisse dem Gemeinderat zeitnah vorgelegt werden sollen.“
Die Beschlussvorlage sowie der Änderungsantrag der SPD im Mannheimer Gemeinderat werden in der heutigen gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschusses vorberaten. Eine Entscheidung trifft der Gemeinderat in seiner Sitzung am 29. Juli 2025.
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