Medizinische Versorgung in den Stadtteilen verbessern / SPD für Gespräche mit Kassenärztlicher Vereinigung

Die SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim hat einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, der die Verwaltung beauftragen soll, zeitnah Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) aufzunehmen. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der ärztlichen und kinderärztlichen Versorgung in unterversorgten Stadtteilen Mannheims zu entwickeln und umzusetzen.

„Bereits auf unsere Anfrage zur kinderärztlichen Versorgung teilte uns die Stadtverwaltung mit, dass eine teils ungleiche Verteilung der Versorgungsinfrastruktur besteht“, so der Fraktionsvorsitzende Reinhold Götz. „Die Kassenärztliche Vereinigung ist der zentrale Akteur bei der Steuerung der ambulanten Versorgung, daher erwarten wir gemeinsame Lösungen, um die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern.“

„Die medizinische Versorgung darf keine Frage des Wohnorts sein“, betont Karim Baghlani, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Mannheimer Gemeinderat„In mehreren Stadtteilen erleben Bürgerinnen und Bürger bereits jetzt eine deutliche Unterversorgung, was zu längeren Anfahrtswegen, längeren Wartezeiten und einer geringeren Versorgungsqualität führt. Das betrifft insbesondere Kinderarztpraxen, aber auch Hausarztangebote. Es gilt zu handeln, bevor sich die Situation weiter verschärft.“

Im Rahmen der Gespräche mit der KVBW sollen auch Anreizmodelle und Fördermöglichkeiten geprüft werden, um Ärzt*innen gezielt für eine Tätigkeit in den betroffenen Quartieren zu gewinnen. Zudem soll auf die unterschiedlichen Bedarfe der Stadtteile eingegangen werden.

„Eine wohnortnahe und gerechte medizinische Versorgung ist Grundvoraussetzung für Lebensqualität und Chancengleichheit“, so Baghlani weiter. „Mit diesem Antrag setzen wir uns dafür ein, die gesundheitliche Versorgung in Mannheim zukunftssicher zu gestalten – für alle Menschen, in allen Stadtteilen.“

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