SPD: Schwimmen muss bezahlbar bleiben – Gebühren mit Augenmaß anpassen

Die SPD im Mannheimer Gemeinderat fordert eine maßvollere Anpassung der Bade- und Kursgebühren in den städtischen Bädern. Mit einem entsprechenden Antrag will die Fraktion sicherstellen, dass Familien, Kinder und Menschen mit Behinderung auch künftig Zugang zu wichtigen Schwimm- und Freizeitangeboten behalten.

„Die finanzielle Lage der Stadt ist angespannt – keine Frage. Aber wer jetzt überzogene Preissprünge beschließt, spart an der falschen Stelle“, erklärt Reinhold Götz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Schwimmen ist Daseinsvorsorge. Wir brauchen sozial gerechte Lösungen, die Familien nicht ausgrenzen und trotzdem Verantwortung für den Haushalt zeigen.“

Die SPD schlägt vor, die Kursgebühren nur moderat anzuheben – beim Babyschwimmen und bei Wassergewöhnung von 44 auf 55 Euro, bei Schwimmkursen für Kinder und Jugendliche von 85 auf 95 Euro. Die Ferienkarte für Schülerinnen und Schüler soll weiterhin bestehen bleiben, der Preis jedoch leicht von 17 auf 22 Euro steigen. Für Menschen mit Schwerbehindertenausweis soll die bisherige Ermäßigungsregelung ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 Prozent beibehalten werden.

„Immer mehr Kinder können nicht schwimmen – das ist ein ernstes gesellschaftliches Problem“, ergänzt Andrea Safferling, sportpolitische Sprecherin der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Deshalb müssen wir alles daransetzen, den Zugang zu Schwimmkursen zu sichern. Jedes Kind in Mannheim soll sicher schwimmen lernen können – unabhängig vom Einkommen der Eltern.“

Die SPD im Mannheimer Gemeinderat fordert die Stadtverwaltung zudem auf, dem Gemeinderat Vorschläge zur Gegenfinanzierung vorzulegen, um die moderate Anpassung der Gebühren sozial und haushalterisch ausgewogen umzusetzen. 

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