SPD fordert klare Strategie nach Schließungsankündigung des Theresienkrankenhauses – Gesundheitsversorgung in Mannheim muss uneingeschränkt gesichert bleiben
Nach der angekündigten Schließung des Theresienkrankenhauses (TKH) fordert die SPD im Mannheimer Gemeinderat eine umfassende und transparente Klärung der Auswirkungen auf die stationäre Gesundheitsversorgung in Mannheim. Mit einer Anfrage zur Gemeinderatssitzung am 18. November möchte sie von der Stadtverwaltung erfahren, wie Mannheim den Wegfall von rund 530 Betten kompensieren kann und welche Maßnahmen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Mannheimer Bevölkerung geplant sind.
„Der mögliche Wegfall eines Viertels der Mannheimer Krankenhausbetten ist ein schwerwiegender Einschnitt in die stationäre Versorgung“, erklärt Reinhold Götz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Für uns ist unabdingbar, dass die Gesundheitsversorgung in Mannheim auch nach der Schließungsankündigung uneingeschränkt sichergestellt wird. Wir erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie gemeinsam mit dem Land und den Trägern eine klare Strategie vorlegt, um die Versorgungskapazitäten zu sichern und auszubauen. Zentraler Bestandteil unserer Forderung ist ein enger Austausch zwischen Stadt, Land und den örtlichen Klinikträgern. Daher fordern wir Oberbürgermeister Christian Specht auf, intensive Gespräche mit dem Universitätsklinikum Mannheim (UMM), der BBT-Gruppe und weiteren Partnern aufzunehmen, um schnell tragfähige Lösungen zu erarbeiten.“
„Die Menschen in Mannheim müssen sich darauf verlassen können, dass im Krankheitsfall ausreichend Betten, Pflegepersonal und medizinische Kapazitäten zur Verfügung stehen“, betont Karim Baghlani, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Wir brauchen jetzt Klarheit darüber, wie die Stadt ihren Sicherstellungsauftrag erfüllen und mögliche Versorgungslücken verhindern will. Dabei ist es wichtig, den Blick auf die gesamte Krankenhauslandschaft zu richten.“
„Eine koordinierte Gesamtstrategie, gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg und allen Mannheimer Krankenhausträgern ist notwendig, um langfristig eine stabile und leistungsfähige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten,“ ergänzt Dr. Stefan Fulst-Blei MdL, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD im Mannheimer Gemeinderat. „Die Situation darf nicht zu einem unkoordinierten Rückbau führen. Im Gegenteil – jetzt ist der Zeitpunkt, eine zukunftsfeste Struktur zu schaffen, die das Universitätsklinikum stärkt, Arbeitsplätze sichert und die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellt. Mit unserer Anfrage wollen wir sicherstellen, dass der Gemeinderat umfassend über den Stand der Planungen informiert wird und frühzeitig die Weichen für eine weiterhin verlässliche, wohnortnahe medizinische Versorgung in Mannheim stellt.“
