Darlehen als sozialer Auftrag
Besuch des Leihamtes der Stadt Mannheim
Seit seiner Gründung im Jahr 1809 als Einrichtung „zur Steuerung des Wuchers und zum Besten der bedürftigen Volksklasse“ gewährt das Leihamt Mannheim seinen Kunden gegen Hinterlegung eines Pfandes Darlehen.
Bis heute hat es den Auftrag, möglichst allen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, zu helfen. Privathaushalte und mittelständische Unternehmen können jederzeit in einen finanziellen Engpass geraten. Mit einem Pfandkredit können sie diesen Engpass überbrücken, ohne sich dabei zu verschulden oder Ihre Werte zu verkaufen. Darlehen werden ohne Schufa-Auskunft oder Bonitätsprüfung gewährt, allein der Gegenwert des Pfandes zählt. Anders als bei privatwirtschaftlichen Unternehmen gehen die Jahresüberschüsse satzungsgemäß an den Sozialhaushalt der Stadt Mannheim und werden sozialen Zwecken zugeführt. Das Städtische Leihamt Mannheim ist das letzte deutsche kommunale Pfandhaus und eine öffentlich-rechtliche Anstalt.
Die Mannheimer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus lädt am Mittwoch, den 12. November 2025 um 15 Uhr zu einem Besuch des Leihamts im denkmalgeschützten repräsentativen Gebäude in D4 ein. Es ist aus Sicherheitsgründen eine Anmeldung und das Mitbringen des Personalausweises erforderlich. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Leihamt in D4, 9-10.
Aus organisatorischen Gründen sind eine namentliche Anmeldung und die Mitnahme eines Personalausweises erforderlich. Die Anmeldung ist ganz einfach. Hier https://lets-meet.org/reg/ca5f5a62a909e57545 anklicken und entsprechend ausfüllen.
Nach dem Besuch des Leihamts wird zu einem Treffen um 16.30 Uhr im Café am Rathaus in E3, 15eingeladen. Dort wird Dr. Jens Hildenbrandt, Leiter des städtischen Fachbereich Arbeit & Sozialesden aktuellen Sozialatlas der Stadt Mannheim vorstellen. Die im Mannheimer Sozialatlas enthaltenen Informationen geben insbesondere Hinweise auf Wohnquartiere, in denen Benachteiligungen besonders ausgeprägt sind. Mit Dr. Hildebrandt soll ein Austausch über die Armutsentwicklung und mögliche kommunale Gegenstrategien stattfinden.
