Mannheimer Sozialdemokraten ziehen mit Dr. Stefan Fulst-Blei in die Gemeinderatswahl

Mannheimer Sozialdemokraten 
ziehen mit Dr. Stefan Fulst-Blei in die Gemeinderatswahl
SPD will stärkste Fraktion im Gemeinderat werden

Am letzten Samstag trafen sich im Otto-Brenner-Saal des Gewerkschaftshauses 97 Dele-gierte aus 17 Ortsvereinen, um die Liste der Mannheimer SPD für die Gemeinderatswahl am 7. Juni 09 aufzustellen. Mit 88,5 Prozent wurde der Berufsschullehrer und Fraktionsvor-sitzender Dr. Stefan Fulst-Blei (Friedrichsfeld) als Spitzenkandidat aufgestellt.

Eine besondere Überraschung ist der SPD mit der Aufstellung des Kulturmanagers und Lei-ters des Kulturnetzes Rhein-Neckar, Peter Baltruschat (48), auf dem aussichtsreichen ach-ten Listenplatz gelungen. „Ich bin kein SPD-Mitglied und habe mich sehr gefreut, dass ich von Stefan Fulst-Blei gefragt wurde. Ich freue mich, für die SPD tätig zu werden“, sagte Baltruschat bei seiner Vorstellung. Auch der CAPITOL-Geschäftsführer Thorsten Riehle kandidiert auf der SPD-Liste und bringt damit zum Ausdruck, dass die SPD in der Kultursze-ne viel Unterstützung erfährt.
Dem Spitzekandidaten Dr. Stefan Fulst-Blei folgen die Krankenschwester Stadträtin Mari-anne Bade (Neckarau), der Betriebsratsvorsitzende von Daimler-Benz Stadtrat Joachim Horner (Waldhof), als Vertreterin der Jusos die 25-jährige Erziehungswissenschaftlerin Lena Kamrad (Feudenheim) und der Wirtschaftsingenieur Ralf Eisenhauer (Käfertal).
Der SPD-Kreisvorsitzende Wolfgang Katzmarek nannte als Ziel der Liste die Fortsetzung des Generationswechsels in der SPD-Gemeinderatsfraktion, die Stärkung der Fachkompetenz und Handlungsfähigkeit der Fraktion, die Einbeziehung von Kandidaten mit Migrationshin-tergrund und die ausreichende Vertretung der Stadtteile. 
Die amtierenden älteren Stadträte Pantelis Nikitopoulos, Ulrich Schäfer, Rainer Spagerer, Elke Stegmeier und Prof. Dr. Horst Wagenblaß haben sich bereits erklärt, erst ab Platz 20 auf die Liste zu gehen, um jüngeren Nachwuchskräften auf vorderen Plätzen eine reale Chance zu geben, in den Gemeinderat einzuziehen. Dazu gehören beispielsweise die Bankangestellte Evi Korta-Petry (Seckenheim), der Rechtsanwalt Boris Weirauch (Schwet-zinger Stadt), die Bezirksleiterin der Gewerkschaft IG BCE Gabriele Katzmarek (Käfertal), Ali Müller (Innenstadt), die Projektberaterin Dr. Claudia Schöning-Kalender (Wallstadt), der Quartiermanager Gabriel Höfle (Neckarstadt-West) sowie Joachim Kamrad (Feu-denheim). Auch Kurt Kubinski (Rheinau) steht auf einem vorderen Platz. 
Fulst-Blei weist auch darauf hin, dass es bisher nur der SPD erkennbar gelungen ist, Mann-heimerinnen und Mannheimer mit Migrationshintergrund auf die Kandidatenliste zu brin-gen. „Bei uns sind dies sechs Kandidaten. Bei der CDU und selbst bei den Grünen, wenn man von hinteren Plätzen absieht, ist an dieser Stelle Fehlanzeige.“ Breite Zustimmung auf der Konferenz fanden die neuen Kandidaten mit Migrationshintergrund wie beispielswei-se Ali Müller aus der Innenstadt, die Dipl.-Pädagogin Nazan Kapan, Leiterin des interna-tionalen Mädchentreffs, Talat Kamran, Leiter des Instituts für deutsch-türkische Integrati-onsstudien und interreligiöse Arbeit und Mehmet A. Sen, Pächter der Rheingoldhalle und Betreiber eines Bioladens in Neckarau.
Die Mannheimer SPD hat bei ihrer Liste sehr konsequent die Quote von 40 Prozent beach-tet und insgesamt 19 Frauen auf die Liste gesetzt, die auch im vorderen Teil auf der Liste vertreten sind. Der Kreisvorsitzende unterstreicht, dass auf den ersten zehn Listenplätzen der SPD vier Frauen vertreten sind. „Die CDU hat gerade mal zwei Frauen vorne platziert.“
Die Sozialdemokraten haben im Mannheimer Gemeinderat derzeit 16 Sitze und haben sich zum Ziel gesetzt, Sitze dazu zu gewinnen und stärkste Fraktion zu werden. „Wir wollen das aber aus eigener Kraft schaffen und nicht deswegen, weil die CDU Stimmen und Sit-ze verlieren wird, “ so Kreisvorsitzender Wolfgang Katzmarek. Sehr erfreut ist er darüber, dass bekannte Frauen wie die Landtagsabgeordnete Helen Heberer, die Altstadträtin Renate Späh und Marlies Nagel, die Frau des verstorbenen Landtagsangeordneten Max Nagel, die Gemeinderatsliste ebenfalls unterstützen wollen.
Stefan Fulst-Blei unterstrich in seinem Beitrag, dass im Gegensatz zur CDU, die nur mit in-nerparteilichen Konflikten von sich Rede macht, die Mannheimer SPD im Gemeinderat weiterhin politische Akzente setzen will und weiterhin die Sachentscheidung in den Vor-dergrund stellen will. „Wir sagen nicht nur, wogegen wir sind, wir bringen auch mit fri-schen Ideen und neuen Konzepten viele Dinge auf den Weg.“ Sehr deutlich unterstrich der SPD-Fraktionsvorsitzende, dass man einen Verkauf der GBG und des Klinikums nicht zulassen werde.
Wolfgang Katzmarek ist sich sicher, dass „die Mannheimer SPD mit dieser Liste ein sehr gutes personelles Angebot gemacht hat. Wir sehen uns gegenüber den gewachsenen Anforderungen an die Kommunalpolitik gut aufgestellt und haben Kandidatinnen und Kandidaten, die in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kreisen bekannt und vernetzt sind. Wir können Mannheim bewegen.“

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Katzmarek
Kreisvorsitzender

Mathias Kohler
Pressebeauftragter

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