„Schluss, aus, Pasta!“ – SPD in der Neckarstadt-Ost steht nach Spekulation um Schließung für Wohnraum fest an der Seite der Pizzeria und des Eiscafe Adria

„Wir kämpfen um jede Nudel am alten Messplatz!“, kommentiert Co-Ortsvereinsvorsitzende Nina Ruchay die Gerüchte um eine drohende Schließung des Kultrestaurants Adria in der Langen Rötterstraße für zusätzlichen Wohnraum. Was manch einer als „Seiten“-Meckeroni abtun würde, geht dem Spitzenpersonal der Mannheimer SPD nahe. „Mut zur Lücke?“ war der Titel des Spaziergangs der SPD zu Mannheims ungenutztem Wohnraumpotenzial am 20. Mai 2025. Baulücken, Brachen und Leerstände standen ebenso im Fokus wie positive Beispiel der Nachverdichtung und politische Instrumente wie die Grundsteuer C, mit der Kommunen in Baden-Württemberg künftig Druck auf unbebaute Grundstücke ausüben können. Nach einer Berichterstattung im Mannheimer Morgen am 23. Mai entfachte ein Kommentar aus der Redaktion am darauffolgenden Tag die Debatte im Stadtteil um die Zukunft eines allseits anerkannten Restaurants.

„Mitnichten wollen wir die Adria dem Erdboden gleich machen. Pasta verbindet. Das demonstrieren Giuseppe und sein Sohn Giovanni Rindone täglich. Ihr Restaurant ist als Treffpunkt bei Essen zu bezahlbaren Preisen im Stadtteil nicht wegzudenken.“, sagt Co-Ortsvereinsvorsitzender und Architekt Dennis Ewert und ergänzt, „Wir haben die Adria bei unserem Spaziergang nicht infrage gestellt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass entsprechend der umliegenden Bebauung die Möglichkeit besteht aufzustocken. Mit dem Erhalt der Adria, wie wir es kennen, könnte so zusätzlich dringend benötigter Wohnraum entstehen. Eine gute Lasagne besteht ja auch aus mindestens fünf Schichten.“

Um etwaige Missverständnisse auszuräumen, lädt der Ortsverein alle interessierte Redakteurinnen und Redakteure zum Gespräch über gute Wohnungspolitik bei Pasta in der Adria. Empfehlung der Stammgäste: Pasta Melange.