Mit 150 Personen<\/strong> war der Vortragssaal des MARCHIVUM bis zum letzten Platz gef\u00fcllt, als der Frankfurter Oberb\u00fcrgermeister Peter Feldmann, SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer und der wohnungspolitische Sprecher der SPD Reinhold G\u00f6tz \u00fcber Ziele sozialdemokratischer Wohnungspolitik in den St\u00e4dten sprachen und die Instrumente vorstellten, um diese Ziele zu erreichen. Im Vordergrund steht f\u00fcr die SPD der gesellschaftliche Zusammenhalt. <\/strong><\/p>\n\n\n\n

Peter Feldmann fasste es angesichts der in hohem Ma\u00df kapitalgetriebenen Investitionen in den Wohnungsbau so zusammen: \u201eWir entscheiden heute, ob wir das Wachstum der St\u00e4dte erleiden oder in den Zusammenhalt investieren. Ob wir die Menschen dem spekulativen Markt \u00fcberlassen oder mit ihnen gemeinsam f\u00fcr eine Stadt f\u00fcr alle k\u00e4mpfen. Ob wir bezahlbare Wohnungen in nachhaltigen Quartieren entwickeln oder zulassen, dass Familien aus der Stadt verdr\u00e4ngt werden.\u201c<\/p>\n\n\n\n

Wohnraum f\u00fcr die arbeitende Mitte<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Genau das treibt auch die SPD in Mannheim um. Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhauer dr\u00fcckt es so aus: \u201eWir wollen eine Stadt f\u00fcr alle. Hei\u00dft: Neben Wohnraum f\u00fcr Menschen im Hilfebezug brauchen wir vor allem bezahlbare Wohnungen f\u00fcr die breite, arbeitende Mitte unserer Gesellschaft, f\u00fcr Menschen, die normal verdienen. Der neue Mietspiegel hat gezeigt: Wohnen in Mannheim wird immer teurer. Wir stehen in Mannheim also vor der Aufgabe, dass wir mehr Wohnungen bauen m\u00fcssen \u2013 mindestens 10.000 in den n\u00e4chsten zehn Jahren – und zugleich daf\u00fcr Sorge tragen m\u00fcssen, dass diese Wohnungen f\u00fcr die Mannheimerinnen und Mannheimer auch bezahlbar bleiben.\u201c<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Mindestens 2.000 neue bezahlbare Wohnungen bis 2023<\/strong><\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr die n\u00e4chsten f\u00fcnf Jahre fordert die SPD mindestens 2.000 neue bezahlbare Wohnungen f\u00fcr alle. Was bezahlbar bedeutet, erl\u00e4utert der wohnungspolitische Sprecher und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Reinhold G\u00f6tz: \u201eBezahlbar bedeutet f\u00fcr uns: Als Mieterin und Mieter darf man derzeit nicht mehr als maximal 7,50\u20ac Kaltmiete pro Quadratmeter bezahlen m\u00fcssen.\u201c<\/p>\n\n\n\n

Mindestens 30 Prozent aller neuen Wohnungen sollen bezahlbar f\u00fcr alle sein<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Um dies zu erreichen, fordert die SPD in Mannheim die Umsetzung ihres Quotenmodells f\u00fcr preisg\u00fcnstigen Mietwohnungsbau. G\u00f6tz: \u201eDie auf Druck von uns durchgesetzte 30-Prozent-Quote muss immer und ausnahmslos gelten, wenn ein Neubaugebiet entsteht oder bei neuen bzw. ver\u00e4nderten Bebauungspl\u00e4nen. Die 30-Prozent-Quote soll z. B. gelten f\u00fcr die Bebauung der Konversionsfl\u00e4chen Spinelli und Hammonds, die Wohnbebauung in der Schafweide oder den m\u00f6glichen Wohnungsbau auf der Fl\u00e4che des Collini-Centers. Wir wollen keine Aufteilung in bessere und schlechtere Quartiere, wo man an der Adresse die Einkommensverh\u00e4ltnisse ablesen kann. Wir pl\u00e4dieren deshalb u.a. daf\u00fcr, dass die st\u00e4dtische Wohnungsbaugesellschaft GBG ihren preiswerten Bestand in alle Stadtteile ausweitet.\u201c Auf Hammonds in Seckenheim soll die GBG nach dem Willen der SPD deutlich mehr als hundert Wohnungen im bezahlbaren Segment errichten, GBG, Genossenschaften und Baugemeinschaften sollen verbilligt Bauland erhalten, um im Geschosswohnungsbau durch Sanierung oder Neubau preisg\u00fcnstige Wohnungen zu erstellen.<\/p>\n\n\n\n

Genossenschaften und gemeinschaftliche Wohnprojekte sollen gef\u00f6rdert werden<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Die SPD legt gro\u00dfen Wert auch auf das Engagement von Genossenschaften und gemeinschaftlichen Wohnprojekten, die preiswerten Wohnraum schaffen wollen. Ralf Eisenhauer: \u201eWir wollen gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen f\u00f6rdern, u.a. auf Spinelli in K\u00e4fertal und Feudenheim, wo insgesamt 2000 neue Wohnungen entstehen sollen. Wir h\u00e4tten dort gerne noch mehr Wohnungen gesehen, aber das haben andere Parteien im Gemeinderat abgelehnt. Das ist ein Problem, das sich auch bei anderen Fl\u00e4chen immer wieder stellt. Dabei steht eine etwas dichtere Bebauung oder ein Bauen in die H\u00f6he, das mehr und vor allem bezahlbaren Wohnraum schafft, nicht im Widerspruch zu gutem Wohnen. Hier sind gute Ideen und intelligente Architektur gefragt. Und daf\u00fcr setzen wir uns ein.\u201c  <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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